Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie | Berlin

Campus Aus- u. Fortbildung

Neben der städtebaulichen Rahmung des Entwurfsgebietes sollen die neuen Übungsflächen der Feuerwehrakademie durch mehrere Grünzäsuren in verschiedene Schwerpunkte gegliedert werden. Diese Grünzäsuren leiten sich aus dem städtischen Kontext der Anlage (Kleingärten, Flugfeld, Wald) ab und werden mit linearen Baumreihen, welche sich aus dem denkmalgeschützten Raster im Bodenbelag entwickeln, gestärkt. Die Baumreihen im Bereich der Fahrradstellplätze sowie eine Bänderung im neuen Bodenbelag auf dem neuen Akademieplatz nehmen den Rhythmus des vorhandenen Bodenrasters auf und führen dieses bis an den Neubau heran, sodass auch hier ein gestalterischer Zusammenhang zwischen Bestand und Neubau hergestellt wird. Zudem kann durch die Baumreihen eine zusätzliche Verschattung der Übungsflächen sowie des Vorplatzes erreicht werden. Die Dachflächen der Neubauten werden mit einer einfachen Intensivbegrünung geplant. Innerhalb der Grünzäsuren sollen artenreiche, klimaresiliente und standortgerechte Stauden- und Wiesenflächen eine Grünvernetzung mit der Umgebung herstellen.

Zwischen dem Hangar N2 und den Neubauten BFRA Akademie und Sporthalle spannt sich der Akademieplatz, welcher mit einer sehr hohen Aufenthaltsqualität die Angehörigen und Besucher der Akademie empfängt. Kleinere Aufenthaltsbereiche in der Vorzone der Annexbauten und Feuerwache beleben den südlichen Boulevard zusätzlich. Der Boulevard wird als verknüpfender Bereich zwischen Feuerwehrakademie und Feuerwehrwache gesehen. Hier finden sich die PKW- und Fahrradstellplätze für Angehörige und Besucher der Akademie. Bis auf die Fortführung der Grünzäsuren und kleineren Aufenthaltsmöglichkeiten wie Sitzbänken bleibt dieser Bereich frei von Einbauten. Die verschiedenen Multifunktionsflächen für die Übungen im Freien werden zwischen den Hangars und den Fahrzeughallen verortet. Der vorhandene Höhensprung zwischen den Hangars soll für die Übungsflächen Schiefe Rampe, Straßenbahn sowie der U-Bahn-Tunnelanlage genutzt werden. Östlich von Hangar N1 befinden sich die u.a. die Pumpenübungsanlage, eine Multifunktionsfläche für Löschübungen sowie die Übungsflächen für den Tanklastzug, Omnibus und LKW. Südlich davon befindet sich die CBRN-Übungsfläche, das Tanklager sowie das Gaslager. Die großen Multifunktionsflächen im Außenraum werden den beiden Hangarbauten vorgelagert. Nördlich der Turnhalle schließen sich die lärmintensivere Übungsfläche Motorsägenübungsplatz und die Wärmeerfahrungsanlage mit den jeweiligen dazugehörigen Lagerflächen an. Neben der Multifunktionsfläche 2 und der Tunnelanlage befindet sich die Übungsfläche Schrottfahrzeuge sowie die dazugehörige Lagerfläche. Somit können im Hangar N2 auch witterungsgeschützt Übungen zur Personenrettung aus PKW durchgeführt werden.

  • Auftraggeber: Land Berlin, vertr. durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
  • Architekten: aim Architektur Management, Berlin
  • Leistungsphasen 1 - 2 im iterativen Prozess
  • Größe: 7,8 ha
  • Bearbeitung: 2023

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KUULA Landschaftsarchitekten
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